Forschungskolleg NRW
Nachhaltige Energiesysteme im Quartier
Forschungskolleg
Die NRW Forschungskollegs sind mit anwendungsbezogener Forschung auf Themenfeldern von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz befasst. Kennzeichnend für ihre Forschungsansätze ist eine hohe Komplexität. Durch die Anwendung von inter- und transdisziplinären Forschungsmethoden werden ausgewogenere und besser umsetzbare Lösungsansätze erwartet. In den Kollegs sollen entsprechende Forschungsmethoden vermittelt und weiterentwickelt werden.
Die Kollegs zielen auf eine weit gefasste Interdisziplinarität, die nicht nur aus der schon lange üblichen Kooperation mit den engen Nachbardisziplinen besteht. Dabei sollen die Ingenieur- und Naturwissenschaften insbesondere auch mit den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften verknüpft werden. Die Kollegs arbeiten außerdem transdisziplinär. Das heißt, es wird mit nicht wissenschaftlichen gesellschaftlichen Akteuren als Träger praktischen und regionalen Wissens aktiv und mit definierten Rollen zusammengearbeitet (Stakeholdereinbindung). Durch die Einbindung der Partner soll der Anwendungsbezug der Promotionen zusätzlich gestärkt werden. Die Promovierenden werden weiterhin befähigt, in komplexen interdisziplinären und lösungsorientierten Projekten zu forschen und sie zu managen.
Die Forschungskollegs sind an Universitäten in Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Soweit in einem Hochschulkonsortium Fachhochschulen eingebunden sind, sind kooperative Promotionen möglich. In einem Forschungskolleg sollen zwischen zehn und 15 Doktorandinnen und Doktoranden forschen. Promoviert wird in den beteiligten Disziplinen. Die individuelle Promotion erfolgt in Verantwortung der jeweiligen Fakultät. Das Kolleg muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die einzelne Promotion in der Regel in drei bis dreieinhalb Jahren durchzuführen ist.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW